Ein "Hundertwasser" für schwer kranke Kinder
Das ist keine Fata Morgana, die ihr da mitten in der grünen Oase Grugapark seht. Auch wenn dieses goldene Zwiebeltürmchen aus Tausendundeiner Nacht kommen könnte, handelt es sich hierbei um das Hundertwasserhaus. Und zwar nicht um irgendein Hundertwasserhaus, sondern das letzte, das der österreichische Maler und Künstler entworfen hat. Friedensreich Hundertwasser ist leider bereits im Jahr 2000 verstorben und konnte die Eröffnung 2005 also nicht miterleben.
Apropos Leben: Mit dem Thema Leben und Tod hatte sich der Grafiker und Zeichner allerdings schon von jeher in seinen Werken beschäftigt. Als immer wiederkehrendes Symbol verstand Hundertwasser Spiralen als Übersetzung für Leben und Tod. Relativ offensichtlich ist außerdem, dass gerade Linien nicht gerade sein Ding waren. Er verurteilte sie sogar.
Diesen Leitmotiven zufolge entstand dieses farbenfrohe und von weichen, organischen Formen geprägte Gebäude inmitten der Natur im Grugapark.
Genutzt wird das Haus, das mittlerweile der McDonald's Kinderhilfe Stiftung gehört, als Zuhause für Familien schwer kranker Kinder, die im benachbarten Uniklinikum behandelt werden. Die Familien können hier einige Zeit leben, um sich vom belastenden Klinikalltag zu erholen.
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