Museum Ostwall im Dortmunder U

Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund
Museum/Ausstellung

Das Museum Ostwall präsentiert Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts. Eröffnet wurde es 1949 als erste Museumsneugründung in der noch jungen Bundesrepublik. Im Jahr 2010 erfolgte der Umzug ins Dortmunder U.

Die Metropole Ruhr muss sich immer wieder neu erfinden. Kunst und Kultur helfen bei der Standortbestimmung. Das Museum Ostwall widmet sich dieser Aufgabe. Angefangen bei Museumsgründerin Leonie Reygers. Kunst und Kultur an einem zugänglichen Ort auszustellen, einladend und offen für alle Bürger, das war ein wesentliches Element ihrer Konzeption. Daher lagen ihr vor allem auch die sogenannte Laienkunst und die museumspädagogische Arbeit mit Kindern am Herzen, für die sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.

Dieser Grundhaltung folgend, kann die Dauerausstellung des Museum Ostwall seit 2019 kostenlos besucht werden.

Die vierte und die fünfte Etage im Dortmunder U beherbergen das eigentliche Museum Ostwall, während die sechste Etage Raum für Wechselausstellungen bietet. Im Mittelpunkt der vierten Etage stehen die Werke des Fluxus, einer Kunstrichtung, die als Provokation gegen das elitäre Kunstverständnis der 1960er-Jahre gerichtet ist. Das Museum Ostwall gilt innerhalb der Metropole Ruhr als erste Anlaufstelle für diese avantgardistische Bewegung. In der Dauerausstellung können unter anderem Werke von Joseph Beuys, Allan Kaprow, Milan Knízák, Alison Knowles, Dieter Roth, Daniel Spoerri und Wolf Vostell entdeckt werden.

Ein besonderer Reiz besteht darin, von Fluxus aus eine Zeitreise rückwärts zu erleben – von der Neuen Sachlichkeit über das Informel und ZERO bis hin zur Klassischen Moderne.

Klassische Moderne als Highlight

Sichtlich im Fokus des Museums steht seit dessen Gründung die Klassische Moderne, die sich gegen das nationalsozialistische Kunstverständnis ("entartete Kunst") auflehnt. Diese Abteilung bleibt ein Highlight des Museums Ostwall, nur das Museum Wiesbaden kann in Deutschland eine größere Sammlung von Alexej von Jawlensky vorweisen. Werke von Künstlern der "Brücke", wie Ernst Ludwig Kirchner und Emil Nolde, sowie Mitglieder des "Blauen Reiters" wie Wassily Kandinsky und Franz Marc sind dort vertreten.

Am Puls der Zeit

In den letzten Jahren haben die Erwerbungen und Ausstellungen das Museum als Ort zeitgenössischer Relevanz etabliert. Formate wie "Schaufenster" und "Lautsprecher" zeigen deutliche Sensorik für innovative Foto-, Video- und Soundarbeiten, ausschließlich von aktuellen Künstlerinnen und Künstlern.

Der rote Faden

Durchdrungen wird das Museum von der Philosophie seiner Gründerin Leonie Reygers. Vom KunstAktionsRaum bis zu innovativen Initiativen im Dortmunder U – das Museum bietet Kreativstationen für alle Generationen. Besonders erwähnenswert sind die Werkstätten und Medienlabors, die spielerischen Zugang zu Kunstdiskursen bieten.

Museum Ostwall im Dortmunder U

Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund

Montag

Für Sonderausstellungen gelten gesonderte Preise.

Das Dortmunder U ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln der Linien U43 und U44 (Haltestelle Westentor) oder über den Dortmunder HBF erreichbar.

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Quelle: destination.one

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Zuletzt geändert am 06.02.2025

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